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Die Sapalli-Kultur ist die südusbekische Lokalvariante des spätbronzezeitlichen Namazga VI-Komplexes. Es handelt sich um eine Kultur sesshafter Ackerbauern, die entlang der Zuflüsse des Surchandarja-Flusses siedelten. In der Fachliteratur wird diese Region auch als Nord-Baktrien bezeichnet. Gegenwärtig sind fünf Fundplätze bekannt, die seit den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts Gegenstand wissenschaftlicher Unter- suchungen sind. Der eponyme Fundort Sapallitepe und Dzarkutan wurden vom Archäologischen Institut der usbekischen Akademie der Wissenschaften unter Leitung von A. Askarov erforscht. Mitarbeiter des Instituts für Kunstwissenschaften arbeiteten am Mollalitepe. Eine große Nekropole in Bustan wird seit der Mitte der neunziger Jahre von N. Avanesova (Universität Samarkand) ausgegraben. Von 1994 bis 2003 führte D. Huff (Deutsches Archäologisches Institut, Berlin) Nachuntersuchungen in Dzarkutan durch. Tilla Bulak ist der jüngste bekannt gewordene Platz, daneben liegen Streufunde aus Denau und aus dem Zerafshan-Tal vor. Enge Bezüge in der materiellen Kultur bestehen vor allem zum Westen Tadschikistans (Tandyrjul) und nach Nordafghanistan (Oase von Dashly). | ||||
Literatur
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