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Hauptquelle
unserer Kenntnis über die Sapalli-Kultur sind die Grabbefunde. Mehr als 1600 Bestattungen wurden im Verlauf der letzten 30 Jahre ausgegraben, sind aber bis heute nur auszugsweise publiziert. Es handelt sich dabei fast ausschließlich um Körperbestattungen einzelner Individuen in geschlechtsspezifischer Hockerposition: Frauen wurden auf der linken, Männer auf der rechten Seite liegend bestattet. Die Gräber bestehen aus einem senkrechten Eingangsschacht, von dem aus sich in ca. 2 m Tiefe seitlich eine runde Grabgrube öffnet, die nach dem Begräbnis mit Lehmziegeln zugesetzt wurde. Übliche Beigaben sind Keramikgefäße, Schmuck (Bronze, Schmucksteine) und Nahrungsmittel (Fleisch und Getreide konnten nachgewiesen werden). Sehr seltene Sonderformen sind Tier-, Brand- oder Sekundärbestattungen. Vergleichsweise häufig treten dagegen sogenannte ‚Kenotaphe’ auf, Grabgruben mit Beigaben aber ohne Spuren einer Körperbestattung. | ||||
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